Die kirchliche Hochzeit sollte für das Brautpaar ein unvergleichbar schönes Erlebnis sein. Familienstreitigkeiten und etwaige andere Unliebsamkeiten müssen bei den trauten Feierlichkeiten deshalb hinten an stehen – auch die Gästeliste trägt somit zu einer gelungen kirchlichen Hochzeit bei.
Eine klare Antwort auf die Frage, wen man unbedingt zur kirchlichen Hochzeit einladen sollte, gibt es natürlich nicht. Viele junge Brautpaare bevorzugen umfangreiche Hochzeiten, bei denen nach südländischem Vorbild die ganze Verwandtschaft eingeladen wird. Aber es ist im deutschen Raum eindeutig auch ein Gegentrend festzustellen: Kirchliche Hochzeiten in einer kleinen, romantischen Kirche mit dem engsten Kreis der Vertrauten.
Der positive Vorteil einer kleineren Hochzeit ist, dass man die Gästeliste im Voraus gemäß den eigenen Wünschen zusammenstellen kann. Streitigkeiten in der Verwandtschaft können somit leicht umgangen werden. Schließlich hat es sicherlich auch seinen Reiz, eine gelungene kirchliche Heirat inmitten seiner Liebsten zu zelebrieren. Ob man sich für eine umfangreiche oder eher selektive Gästeliste entscheidet – der Kreis der nächsten Verwandten sollte aber auf jeden Fall eine Einladung erhalten. Väter und Mütter des Bräutigams und der Braut werden traditioneller Weise immer eingeladen, Großmütter- und Väter natürlich ebenso. Ansonsten steht es jedem aber prinzipiell frei, ob die Trauung in größerem Umfang stattfinden soll.
Vorteilhaft wäre es aber sicherlich, seine Beweggründe für die Veranstaltung dieser oder jener kirchlichen Hochzeit zu kommunizieren. Das verleiht der Zeremonie im Vorfeld schon eine persönliche Note und hilft, Missverständnisse hinsichtlich der Gästeliste zu vermeiden.
Zusammengefasst kann also festgehalten werden, dass üblicherweise der engste Kreis der Verwandtschaft sowie die guten Freunde eingeladen werden. Alles weitere liegt bei den Organisatoren. Die Planung und Wahl der Kirche sollte schon im Vorhinein mit den individuellen Vorstellungen des Brautpaars und deren Gästeliste abgestimmt werden, da Änderungen unmittelbar vor der Hochzeit unnötigen Stress und Unannehmlichkeiten bedeuten können.